Sektionshöck - schön wars!

Mit lautem Gehupe rollte der Konvoy von Lastwagen beim Landwirtschaftlichen Zentrum Mattenhof in Flawil heran. Stolz über den erfolgreichen Abschluss einer intensiven Lehrzeit reihten die Chauffeusen und Chauffeure ihre LKWs in Reih und Glied auf ehe der feierliche Akt in der Aula begann.
Markus Gubelmann, Bildungsverantwortlicher des Berufs- und Weiterbildungszentrums Wil-Uzwil (BZWU) durfte über 100 Teilnehmende zur Abschlussfeier begrüssen. Auch der Rektor des BZWU, Marco Frauchiger hiess die Absolvent/innen, Angehörigen und Lehrkräfte herzlich willkommen und gratulierte zur bestandenen Prüfung. Er verglich die Ausbildung mit einer Fahrt durchs Leben. Auch dieses verläuft nicht immer geradeaus, es muss hin und wieder an einem Rastplatz neue Energie getankt werden und man sollte auch ab und an die schönen Aussichten der Fahrt geniessen. Symbolisch hakte Marco Frauchiger die Ladeliste der Ausbildung ab und bestätigte den vollständig abgelieferten Auftrag.
Im Anschluss richtet auch Markus Manser, Berufsbildungsobmann der ASTAG OFL, die Worte an die jungen Berufsleute und ihre Familien. Bei einem Rundgang durch ein Gartencenter stellte er erstaunlich viele Gemeinsamkeiten zwischen der abgeschlossenen Lehrzeit und der Pflanzenwelt fest. Von jungen unscheinbaren Jungpflanzen zu Beginn der Lehrzeit über pflegende Gärtner/innen in Form von Ausbildnern und Berufsschullehrern bis hin zur Vielfalt der Pflanzenarten und ihrer Ausstrahlung, wie wir sie in den unterschiedlichen Lieferungen und der Repräsentation der Lehrbetriebe mit den Lastwagen wiederfinden.
Der Höhepunkt des Abends bestand in der Diplomübergabe und Prämierung der besten Abschlüsse. Chefexperte Magnus Popp tat dies in sehr persönlicher Art und Weise, in dem er über alle Absolvent/innen einige private Fakten und Anekdoten zur Lehrzeit erzählte. Bei den Strassentransportfachleuten EFZ erreichten mit Janik Amstutz, Tobias Bolliger und Reto Looser gleich drei Kandidaten die Jahrgangs-Bestnote von 5.3. Felix Brunner war der Erfolgreichste bei den Strassentransportpraktikern EBA mit ebenfalls einem Notendurchschnitt von 5.3.
Zum Schluss erwartete die Teilnehmenden draussen ein Apéro und kühle Getränke. Der schöne Sommerabend bot den idealen Rahmen, um den feierlichen Anlass in geselliger Runde und mit guten Gesprächen ausklingen zu lassen.
Die von der Kantonspolizei St.Gallen, der ASTAG Sektion Ostschweiz / Fürstentum Liechtenstein und Les Routiers Suisses organisierte Veranstaltung wurde auch in diesem Jahr wieder von zahlreichen interessierten Chauffeur-/innen genutzt. Der persönliche Austausch bei Kaffee und Gipfeli oder einem Sandwich soll dem gegenseitigen Verständnis dienen und ein Gefühl des Miteinanders vermitteln.
So konnten die Fahrerinnen und Fahrer in ungezwungenem Rahmen direkt mit Polizisten und Fachspezialisten der Verkehrspolizei in Kontakt treten und sich über wichtige rechtliche Themen wie die Arbeits- und Ruhezeitenverordnung oder das Gefahrengutrecht informieren. Auch technische Fragen wie beispielsweise zur Ladungssicherung oder dem Fahrtschreiber wurden besprochen. Der unkomplizierte und praxisnahe Austausch wurde von allen Seiten geschätzt. Die Vertreter des der ASTAG waren mit ihrem Event-Truck vor Ort und standen für branchenspezifische Fragen und Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung. Am Glücksrad konnten die Teilnehmenden kleine Sofortpreise gewinnen.
Das Veranstaltungsformat stiess wiederum auf positive Resonanz. Die ideale Kombination aus einer ausgedehnten Fahrpause und einer ungezwungen Informationsmöglichkeit überzeugt die Teilnehmenden. Demzufolge soll der Chauffeur/-innen-Treff auch in den Folgejahren wieder durchgeführt werden.
Der Anlass begann bereits um 08.15 Uhr mit Kaffee und Gipfeli. Die 11 LKW-Zugfahrzeuge der Sponsoren standen den eintreffenden Teilnehmenden vor dem Eingang Spalier. Die Zeit vor der Versammlung wurde bereits rege genutzt, um sich mit Kolleginnen und Kollegen der Branche auszutauschen. Das Wetter meinte es einen Tag nach Frühlingsbeginn gut mit den Organisatoren und ermöglichte es, Pausen und Gespräche im Freien an der warmen Frühlingssonne abzuhalten.
Die statutarischen Geschäfte konnten ohne Diskussionen oder Gegenstimmen abgehandelt werden. Die Mitglieder genehmigten die Statutenänderungen sowie die Verbandsrechnung und das Budget. In diesem Jahr standen Gesamterneuerungswahlen auf dem Programm. Sämtliche bisherigen Vorstandsmitglieder wurden einstimmig wiedergewählt. Heinz Alder und Paul Linder hatten ihren Rücktritt bekannt gegeben. Sie wurden für ihre Dienste im Vorstand verdankt. Paul Linder war 20 Jahre im Amt und wurde für diese ausserordentliche Leistung zum Ehrenmitglied ernannt. Stefan Bänziger, Bänziger Kipper GmbH, Trogen und Cornel Blöchlinger, Kreiswert AG, Neuhaus SG, wurden neu in den Vorstand gewählt. René Steiner wurde für eine weitere Amtsdauer als Präsident bestätigt und sein Engagement im vergangenen Verbandsjahr bestens verdankt. In diesem Jahr wurden auch alle Mitgliederbetriebe verdankt, die Lernende ausbilden. Die Berufsbildnerinnen und Berufsbildner erhielten als Anerkennung für ihre wertvolle Arbeit ein Präsent.
Im Anschluss an die statutarischen Geschäfte überbrachte ASTAG-Vizedirektor Dr. André Kirchhofer die neuesten Informationen aus der ASTAG Zentrale. Speziell erwähnte er dabei die neue LSVA III und die EURO-Normen, welche die Transportbranche beschäftigen und belasten. Diese sollen ab Mai 2029 in Kraft treten. Vor allem kleinere Unternehmungen könnten durch die Umrüstungspflicht stark in Notlage geraten. Kirchhofer betonte, der Verband werde sich stark machen, um die negativen Folgen so gering wie möglich zu halten.
Danach referierte Jakob Gülünay, Geschäftsführer der Säntis-Schwebebahn AG, zu den logistischen Herausforderungen rund um den Säntis. Er gab spannende Einblicke in den Alltag und die Aufgabenbereiche des Unternehmens sowie zum bevorstehenden Neubau im 2026.
Beim anschliessenden Apéro und Mittagessen hatten die Mitglieder und Gäste nochmals Zeit, ihr Netzwerk zu pflegen und die Generalversammlung in gemütlicher Atmosphäre ausklingen zu lassen.